Glen Scotia

GESCHICHTE UND PHILOSOPHIE

Auf der Halbinsel Kintyre waren die Voraussetzungen zum Whiskybrennen sehr gut. Es war genug Wasser, Malz, Kohle, sowie eine gute Schiffsverbindung zu den Vereinigten Staaten gegeben und somit optimale Bedingungen für Stuart Galbraith & Co. um dort 1835 mit dem Whisky brennen zu beginnen.
Das dachten sich zudem noch über 30 andere Besitzer, die ihre Destillerien dort gründeten. Sie wurden allesamt geschlossen, die meisten aufgrund der amerikanischen Prohibition. Zum Glück konnten drei der Destillerien, darunter ab 2000 Glen Scotia, wieder eröffnet werden. Seit 2014 gehört sie der Loch Lomond Group an.


PRODUKTION

Das Wasser für die Produktion bezieht die Destille aus dem See "Crosshill Loch", der ca. 2km entfernt vor den Toren der Stadt liegt. Der Zugang zum Meer wäre zwar deutlich kürzer (ca. 200m), aber dann würde der Malt wahrscheinlich nicht nur als leicht salzig beschrieben werden und die leichte Rauchigkeit würde sich auch nur schwerlich wieder finden lassen.
Obwohl die Brennerei mitten in der Stadt liegt, sind ihre Gebäude größtenteils denkmalgeschützt, da sie teilweise noch Original aus den 1830er Jahren stammen. Mit ihren beiden zwiebelförmigen nicht allzu großen Kupferbrennblasen, gehört die Brennerei aus Campeltown zu den kleineren Brennereien in Schottland.
Die Core Range der Destille besteht aus Abfüllungen mit Altersangaben von 10 - 25 Jahren. Außerdem gibt es zusätzlich einige Abfüllungen der Brennerei aus Einzelfässern oder limitierten Serien.  Die unabhängigen Abfüllungen sind eher seltener zu finden, aber durchaus vorhanden. Der Malt der mit seidiger, üppiger Struktur beschrieben wird, ist bei Kennern durchaus beliebt.

Glen Scotia Distillery, Campbeltown PA28 6DS/GB

Herkunft: Schottland
Region: Campeltown
Whisky-Typ: Malt
Eigentümer: Loch Lomond Distillers
Gegründet: 1835
Washstill(s): 1 x 11.800 l
Spiritstill(s): 1 x 8.600 l
Produktionsvolumen:  0,7 Mio l