Ardbeg

Ardbeg stammt vermutlich von der gälischen Bezeichnung ard bheag, was so viel wie kleine Anhöhe bedeutet, ab. Die Räumlichkeiten der Ardbeg Destillerie wurden wahrscheinlich schon seit Ende des 18. Jahrhunderts von Schwarzbrennern genutzt, diese mussten ihre Aktivitäten jedoch nach einer Razzia durch die Zollfahndung einstellen.

Im Jahre 1815 wurde die Arbeg Destillerie, die auf der Insel Islay ansässig ist, durch John McDougall legal eröffnet. Seither ist sie vor allem für ihre stark torfig-rauchigen Single Malts berühmt.

Geschichte und Philosophie

1815 wird die Destillerie Ardbeg von John Macdougall mit einer Lizenz legal eröffnet. Schon 1938 wird Ardbeg verkauft, jedoch behält Alexander Macdougall die Leitung der Destillerie. Im Jahre 1853 sorgte Ardbeg für Schlagzeilen, denn nach dem Tot von Alexander Macdougall führten seine Töchter, als erste Frauen, die Ardbeg Destillerie weiter. Nachdem Ardbeg zwischenzeitlich mehrere Besitzer hatte, wurde die Produktion 1981 eingestellt.
Schon sechs Jahre später nimmt Ardbeg die Produktion jedoch wieder auf, um Whisky für Blended Malts herzustellen. Nach einer weiteren Schließung nimmt Ardbeg die Produktion 1997, unter dem Besitzer The Glenmorangie Company, wieder auf.

 
2000 wird das Ardbeg Committee gegründet, welches sich das angergiert, dass Ardbeg nicht wieder schließen muss. 2005 erreicht die Jahresproduktionsmenge eine Millionen Liter. 2008 wird der Ardbeg Ten zum „Welt-Whisky des Jahres“ von der Jim Murrays Whisky-Bibel gekürt. Den 200sten Geburtstag feierte Ardbeg im Jahr 2015.

 

Produktion


Da Ardbeg nicht über eine eigene Mälzerei verfügt stammt das Getreide aus Port Ellen und weist bis zu 50ppm auf. Ist es in der Destillerie angekommen wird es mit einer, aus dem Jahr 1921 stammenden, Boby-Mühle gemahlen. Für die Maische wird das Wasser von der Loch Uigedail verwendet. Die Maische wird bei Ardbeg genau auf 63,5°C erhitzt, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Am Ende des Prozesses wird der Treber entfernt und von Landwirten, als Viehfutter, abgeholt.

 
Dann wird die Maische auf 18° C heruntergekühlt und in den Washbacks wird durch zufügen von Hefe die Gärung eingeleitet. Die Gärung dauert jedoch länger, als bei anderen Whiskys, da die Gerste einen sehr hohen Phenolgehalt hat. Nachdem die Hefen abgestorben sind hat die Maische circa 8,5 % Vol.

 
Jetzt kann destilliert werden. Nach dem ersten Durchgang hat der Brand etwa 24 %Vol. und ist somit viel zu leicht für jeden Whisky. Bei dem zweiten Destillationsprozess wird der Alkoholanteil nochmals deutlich erhöht, jetzt hat das Destillat circa 76 %Vol. Die Besonderheit bei Ardbeg ist, dass sie zu Beginn des zweiten Destillationsprozesses das Destillat wieder zurücklaufen lassen, um die Qualität zu erhöhen. Ardbeg ist im Besitz eines Purifier, ein Bauteil der Still, welches die schweren, phenolhaltigen Alkohole zurückhält. Durch diese Art werden die Whiskys von nie zu Torfig und sind immer gut ausgewogen.

 
Zum größten Teil verwendet Ardbeg ex-Bourbon Fässer, um jedoch dem rauchigen Whisky weitere süßliche Noten zu verleihen werden auch viele Sherryfässer zur Reifung genutzt. Die Nähe der Lagerhäuser zum Meer gibt dem Single Malt zudem noch subtile maritime Noten.

 

Heraus kommt ein unverwechselbarer Ardbeg Single Malt mit viel Charakter.

Herkunft:
Schottland
Region:
Islay
Whisky-Typ:
Malt
Eigentumer:
Moët Hennessy Louis Vuitton
Gegründet:
1815
Washstill(s):
1x 18.279 L
Spiritstill(s):
1 x 16.957 L
Produktionsvolumen:
1 Mio L

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